Ameisen

Ameisen beeinflussen unsere Umwelt nachhaltig. Im Garten kommen vor allem die Schwarzen Wegameisen (Lasius niger) und die gelben Wiesenameisen (Lasius flavus) vor. Wenn die schwarzen Wegameisen vermehrt im Garten auftreten, hängt das oft mit einem Läusebefall der Pflanzen zusammen. Die Ameisen leben in einer Symbiose mit den Läusen. Sie halten sich ganze Blattlauskolonien, die sie pflegen und „melken“ und schützen sie im Gegenzug vor Fressfeinden. Blattläuse produzieren aus dem Überschuss des Pflanzensaftes zuckerreichen Honigtau. Dieser ist kohlenhydratreich und eine Hauptnahrungsquelle für Ameisen.
Unsere Schwarzen Wegameisen sind Allesfresser. Sie räubern gerne Blütennektar direkt aus der Blüte oder auch den Honig von Bienenvölkern. Sie fressen gerne die Blüten und zarten Triebe der Pflanzen, aber auch saftige Stiele und Wurzeln von Sellerie, Möhren, Rüben und Kartoffeln. Ebenfalls saftige Früchte sind vor ihnen nicht sicher. Ein besondere Leckerbissen ist für die Ameisen frische, junge, aufkeimende Saat. Sie ernähren sich aber auch von Aas und verrotteten Pflanzenteilen und vertilgen auch zahlreiche pflanzenfressende Insekten wie Falterraupen und Blattkäferlarven.
Die gelben Wiesenameisen legen ihre Nester bevorzugt unter Rasenflächen an und können Erdhügel bis zur Größe eines Maulwurfhaufens aufschütten. Die Erdhügel fallen oft erst auf den zweiten Blick auf, da sie oft mit Gras bewachsen sind und nur wenige Ausgänge haben. Die gelben Wiesenameisen leben fast ausschließlich vom Honigtau der Wurzellaus, deren Kolonien sie unterirdisch halten. Sie verlassen nur selten ihren Bau.



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