Braunfäule

Der Pilz (Phytophthora infestans) dringt durch die Spaltöffnungen oder auch durch Wunden (Ausgeizen bei Tomaten!) in die Pflanze ein. Meistens werden anfänglich die unteren Blätter von der Spitze oder vom Rand her braunfleckig oder auch die Triebspitze; der infizierte Stängel ist erst olivgrün, dann wird er braun. Verfärbung an allen Pflanzenteilen, graue und schwarze Flecke, eingesunken. Unterseite weißlicher Belag bei warmer Witterung. Früchte haben zunächst harte, glasig helle Flecken, sind missfarbig, werden braun, faulen. Dann platzen sie auf und fallen auf die Erde. Kleine Tomaten verhärten und werden zu Fruchtmumien. Der Pilz wandert dann aber meistens in den Stängel. Fleischtomaten werden oft vom Stielansatz her befallen. Das Myzel überwintert an Pflanzenrückständen. Übertragung durch Gartengeräte, Kompost, Pflanzenreste an den Stäben, Wasserspritzer vom Boden, Wind, Hauptsächlich aber durch Frühkartoffeln oder im Boden verbliebene Kartoffelknollen aus dem Vorjahr. Der Pilz wächst an den Trieben hoch und verteilt seine Sporen manchmal schon im Frühsommer. Feuchtes Wetter oder hohe Luftfeuchte (Regen, Taubildung, Nebel) fördern den Befall bei Temperaturen von 13 – 18°C erheblich. Der Pilz kann nur dann in die Pflanze eindringen, wenn sie feucht ist.



Artikel 1 - 4 von 4