Schnecken

Gehäuse- und Nacktschnecken gehören der Klasse der Gastropoden (Bauchfüßler) an. Einer Tierklasse aus dem Stamm der Mollusca (Weichtiere). Die Gastropoden stellen nach den Insekten die artenreichste Tierklasse, mit einer großen Anzahl unterschiedlichen Gruppierungen, die eine Vielfalt an Formen, Verhaltensweisen und Lebensräumen hervorgebracht hat. Schnecken bevölkern nicht nur die Tiefsee, flache Küstengewässer und Süßgewässer, sondern sind die einzigen Weichtiere, die auch auf dem trockenen Land weit verbreitet sind. Bei den Schnecken finden wir mikroskopisch kleine Winzlinge aber auch große Exemplare wie die große Achatschnecke, die bis zu 20cm lang und 700g schwer werden kann. Gastropoden, die ihr Gehäuse verloren oder ein rudimentäres bzw. ein inneres Gehäuse besitzen sind allgemein als Nacktschnecken bekannt. Ansonsten unterscheiden sie sich von den Gehäuseschnecken nicht. Der Verlust der Schale bringt mehrere Vorteile. Ohne Gehäuse isnd die Tiere beweglicher. Sie können sich auch durch enge Spalten und Ritzen quetschen. Um sich vor einem Angriff zu schützen, ziehen sich Nacktschnecken bei Gefahr zusammen, werden härter und kompakter. Die weichen Körper der Gehäuse- und besonders der Nacktschnecken trocknen schnell aus. Schnecken halten sich deshalb bei trockenem Wetter bevorzugt in feuchten Plätzen wie Stein- und Holzstapeln und unter Blumenkübeln auf. In den gemäßigten Klimazonen gibt es Arten, die unter der Erde überwintern, während bei anderen Arten die ausgewachsenen Schnecken im Herbst sterben. Eine dünne Schleimschicht auf der Haut macht die meisten schnecken schlprig und ungenießbar und verhindert Feuchtigkeitsverlust. Der dicke, zähe Schleim, den die Schecken auf ihrer Unterseite absondern, dient als Schmiere, verbessert die Griffigkeit und schützt den muskulösen Fuß vor Verletzungen. Außerdem nutzen die Schnecken den Schleim um auf chemischen Wege Nachrichten an ihre Artgenossen zu schicken.

Schadbild
Obwohl Schnecken durchaus auch als proteinhaltiges Nahrungsmittel gezüchtet werden, gehören die meisten Schnecken zu den großen Plagen des Garten- und Ackerbaus. Man erkennt sie sofort an den silbrigen Schleimspuren, die sie in Folge ihrer nächtlichen Streifzüge hinterlassen. Die Pflanzenfresser unter den Schnecken können ganze Felder zerstören, indem sie die Pflanzen komplett abfressen – von der Wurzel bis zur Blüte. Besonders junge Setzlinge sind extrem gefährdet und fallen den äußerst beweglichen und effektiven Kauwerkzeugen der Schnecken häufig zum Opfer

Ursache
Nackt- und Gehäuseschnecken von meist grauer Farbe. Überwinterung als Eier oder Tiere im Boden



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